Grafana Loki – Protokollierung und Überwachung

Grafana Loki

Die Überwachung und Protokollierung von Systemen und Anwendungen ist heute ein absolutes Muss. Denn je komplexer die Software-Architekturen werden, vor allem durch den Einsatz von Microservices und Cloud-native Technologien, desto wichtiger ist es aussagekräftige Einblicke in das Verhalten der Systeme zu bekommen. Hier können zwei leistungsstarke Tools wie Grafana Loki helfen.

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In diesem Beitrag schauen wir uns Grafana Loki genauer an. Grafana Loki ist eine tolle Kombination, die es möglich macht, dass man Metriken und Logs in einer übersichtlichen Benutzeroberfläche zusammenführen kann. So lässt sich das Ganze viel einfacher debuggen, analysieren und überwachen.

Was ist Grafana?

Grafana ist eine Open-Source-Software, mit welcher man sich übersichtliche Dashboards für Metriken und Logs zusammenstellen kann. Es eignet sich super für die Visualisierung von Zeitreihendaten und kann auf eine Menge Datenquellen zugreifen wie zum Beispiel auf Prometheus, InfluxDB, Elasticsearch und noch viel mehr. Die flexible Benutzeroberfläche ermöglicht es den Benutzern ihre Dashboards ganz nach ihren Wünschen anzupassen und Metriken in Echtzeit zu überwachen.

Grafana punktet vor allem mit seiner Anpassbarkeit und Flexibilität. Benutzer können ihre Visualisierungen ganz einfach anpassen damit sie ihre Daten optimal darstellen können. Dank der Unterstützung für jede Menge Datenquellen kann man Grafana für die Überwachung von ganz unterschiedlichen Systemen einsetzen. Ein weiteres starkes Feature ist, dass man Benachrichtigungen und Alarme einrichten kann. Diese Alarme werden ausgelöst, wenn bestimmte Werte überschritten werden. So können Admins und Benutzer Probleme frühzeitig erkennen. Grafana ist eine Open-Source-Software. Das heißt, dass sie kostenlos genutzt werden kann und sich jederzeit durch Plug-ins erweitern lässt. Außerdem gibt es eine aktive Community die bei Fragen weiterhilft sowie jede Menge Tipps bereit hält.

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Was ist Loki?

Loki ist ein skalierbarer Log-Aggregator welcher von Grafana Labs entwickelt wird. Anders als bei vielen anderen Log-Aggregatoren werden bei Loki nicht die ganzen Log-Daten indexiert sondern nur die Labels. Das ist ähnlich wie bei Prometheus wo es um Metriken geht. Loki ist also eine ressourcenschonende Lösung, welche sich besonders gut für Cloud-native Umgebungen eignet.

Loki punktet vor allem mit seiner Kosteneffizienz. Im Vergleich zu anderen Lösungen spart es Speicher und ist schneller da nur die Labels und nicht die vollständigen Logs indexiert werden. Außerdem ist es super benutzerfreundlich, da es sich ganz einfach als Datenquelle in Grafana einbinden lässt. Wenn du schon mit Prometheus gearbeitet hast, wirst du dich mit Loki schnell zurechtfinden. Schließlich basiert auch Loki auf dem Label-Ansatz.

Grafana Loki – Die perfekte Kombination

Grafana und Loki lassen sich super kombinieren. Damit kannst du Logs und Metriken ganz einfach in einem Dashboard zusammenführen. So wird nicht nur das Monitoring einfacher sondern auch das Debugging, da man die Metriken und Logs in einem direkten Zusammenhang sehen kann. So können Admins schnell herausfinden welche Logs zu bestimmten Zeitpunkten erzeugt wurden und welche Ereignisse zu bestimmten Systemzuständen geführt haben.

Was echt praktisch ist, ist die zentrale Ansicht, die beide Tools bieten. So können Logs und Metriken gemeinsam dargestellt werden, was die Fehlersuche und Analyse einfacher macht. Außerdem können Nutzer direkt von einer Metrik zu den dazugehörigen Logs springen und so noch tiefer in die Ursachenanalyse eintauchen. Außerdem ist das Setup super einfach und schnell, da Grafana und Loki nahtlos integriert sind.

Grafana Loki – Die Installation

Grafana und Loki einzurichten ist eigentlich ganz einfach, insbesondere wenn du eine containerbasierte Infrastruktur nutzt. Im Folgenden zeigen wir euch kurz, wie ihr beide Tools in einer Docker-Umgebung installieren könnt.

Wenn du Grafana installieren willst, kannst du einfach den Befehl „docker run -d -p 3000:3000 –name=grafana grafana/grafana“ verwenden. So wird Grafana gestartet und ist dann über http://localhost:3000 erreichbar.

Loki lässt sich ganz einfach mit dem Befehl „docker run -d –name=loki -p 3100:3100 grafana/loki:latest“ installieren. Nach der Installation läuft Loki auf Port 3100.

Sobald beide Container laufen kannst du Loki als Datenquelle in Grafana hinzufügen. Dazu gehst du auf „Configuration > Data Sources“ und wählst dort den Eintrag für Loki aus. Loki ist über die URL http://localhost:3100 erreichbar. Sobald du diese eingegeben hast, kannst du die Logs in Grafana anzeigen und direkt mit der Analyse beginnen.

Optimierung der Abfragen in Loki

Loki nutzt eine eigene Abfrage-Methode, die von Prometheus inspiriert ist. Wenn du das Beste aus Loki herausholen willst, beachtest du am besten ein paar grundlegende Abfrageprinzipien. Es ist echt wichtig die Labels effektiv zu nutzen, weil nur diese indexiert von Loki werden. Labels wie „job“, „instance“ oder auch benutzerdefinierte Labels, die speziell auf Ihre Anwendungen zugeschnitten sind, werden hierbei häufig verwendet.

Wir empfehlen dir außerdem, die Abfragen zeitlich einzugrenzen, da Logs häufig zeitkritisch sind. So kannst du nicht nur die Suchergebnisse besser eingrenzen, sondern auch die Abfragezeiten deutlich verkürzen. Außerdem kannst du mit Filtern wie „|=“ oder „!=“ die Logs gezielt durchsuchen, sodass nur die relevanten Ergebnisse angezeigt werden.

Grafana Loki – Skalierung und Optimierung

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Wenn du Loki und Grafana in einer produktiven Umgebung einsetzen möchtest, solltet du die Tools gegebenenfalls skalieren und optimieren, um die Performance weiter zu maximieren. Du kannst Loki horizontal skalieren, indem du einfach zusätzliche Loki-Instanzen hinzufügst. So hat man mehr Verfügbarkeit und eine deutlich bessere Performance in großen Umgebungen.

Auch die Speicheroptimierung ist ein wichtiger Punkt. Loki speichert eine Menge an Informationen. Deshalb solltest du den Festplattenspeicher optimieren, indem du komprimierte Formate wie gzip oder snappy einsetzt. Dies spart eine Menge Speicherplatz und macht das System deutlich effizienter. Wenn viele Leute gleichzeitig auf dasselbe Dashboard zugreifen, kann man mit Caching in Grafana außerdem dafür sorgen, dass alles viel flüssiger läuft.

Fazit

Wir finden die Kombination von Grafana und Loki ist eine richtig tolle Lösung für die Überwachung und Protokollierung moderner Systeme. Dadurch das man Logs und Metriken in einem einzigen Dashboard anzeigen kann, wird das Debugging einfacher und effizienter. Loki ist super, da es die Logs ressourcenschonend verwaltet und Grafana kann man flexibel und leistungsstark für die Visualisierung nutzen. In Cloud-nativen Umgebungen sind diese Tools echt praktisch, da sie so effizient und skalierbar sind. Mit der richtigen Konfiguration und Skalierung stellst du sicher das deine Systeme auch in großen und komplexen Infrastrukturen zuverlässig überwacht und analysiert werden können.

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